Brandgefahr durch Infrarotheizungen - Wahrheit oder Gerücht?

Brandgefahr durch Infrarotheizungen - Wahrheit oder Gerücht?

Steigende Heizkosten und eine schwierige Situation mit Rohstoffen bewegen viele Menschen dazu, sich eine Alternative zu bestehenden Öl- oder Gasheizung zu suchen. Infrarotpaneele sind einfach zu installieren und benötigen keinerlei Fachwissen. Dazu verfügen sie über eine schnelle, hohe Heizleistung.  Doch haben diese Geräte auch Nachteile? Besteht wirklich eine Brandgefahr? Wir haben für Sie überprüft, ob und welche Probleme mit Infrarotheizungen auftreten können.  

Infrarotheizungen als Ursache für Brände?

Auch wenn sich dieses Gerücht sehr hartnäckig hält: nein, von Infrarotheizungen geht keine Brandgefahr aus. Dennoch hat diese Angst eine berechtigte Ursache: In den 80er und 90er-Jahren waren Heizdecken mit Infrarottechnologie ein großer Trend, vor allem durch Radio und Fernsehen. Ältere Menschen haben ein erhöhtes Bedürfnis für Wärme und waren daher häufiger an einer solchen Decke interessiert. Die Folge: die Decken wurden zu lange eingeschaltet verwendet und sind überhitzt, was teils zu schweren Bränden geführt hat. 

Dasselbe Phänomen gab es damals bei mobilen Heizkörpern, denn es gab noch keinen integrierten Überhitzungsschutz. Heute sieht das ganz anders aus. Moderne Infrarotheizungen sind mit Sicherheitsfunktionen ausgestattet, die eine Überlastung oder Überhitzung verhindern. Aller Bringer-Infrarotheizungen schalten sich demnach ab, bevor es zu einer zu starken Hitzeentwicklung kommen kann. Schlimme Unglücke sind dadurch in den letzten 15 Jahren zu einer Seltenheit geworden. 

Fazit: Die Angst vor Unfällen durch die Überhitzung der Infrarotheizung ist heute absolut unbegründet. Moderne Sicherheitssysteme wie der Überhitzungs- oder Spannungsschutz verhindern, dass es zu einem Unglück kommt. Zudem wird die Wärme deutlich gleichmäßiger verteilt.  

Gerücht: Infrarotheizungen können nur als Zusatzheizung genutzt werden 

Ein weiterer Mythos, der sich hartnäckig hält, ist der, dass Infrarotheizungen nur als Ergänzung zu einem bestehenden Heizsystem verwendet werden können. Die Paneele seien zu schwach, um eine gesamte Wohnung oder gar ein Haus dauerhaft zu heizen. 

Auch diese Behauptung ist falsch, denn auch das ist heute bei elektrischen Heizungen nicht mehr der Fall. In den Anfangszeiten der Infrarotheizung wurden die Paneele nur mit einer sehr kleinen Wattleistung verkauft, die nicht ausreichte, um einen gesamten Raum allein zu beheizen. Mit der Zeit wurden diese Geräte jedoch immer weiterentwickelt und verbessert, sodass die Infrarotheizung heute in vielen Neubauten als einziges Heizsystem genutzt wird.

Mit einer Bringer Infrarotheizung mit einer Leistung von 1200 Watt ist es möglich, einen Raum bis 20 Quadratmeter auch bei niedrigen Temperaturen auf eine angenehme Temperatur aufzuheizen. Die Anschaffungskosten sind im Vergleich zu einer "klassischen" Heizung sehr gering, und auch die Betriebsstunde preislich ungeschlagen. Tipp: Besonders preiswert ist die Nutzung einer Infrarotheizung durch dein Einsatz einer Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach. Mehr dazu erfahren Sie in diesem Ratgeber. 

Fazit: An dem Gerücht, Infrarotheizungen seien lediglich als Zusatzheizung relevant, ist heute nichts mehr dran. Moderne Paneele haben eine hohe Heizleistung und können bei richtiger Verteilung die alleinige Wärmequelle im Haus sein. 

Sorgen Infrarotheizungen für ein unangenehmes Raumklima?

Oft wird die Infrarotheizung mit dem Heizlüfter verglichen. Sie sorge für ein drückendes Klima und stickige Luft, was sich besonders im Winter negativ auf den Körper auswirkt. Doch diese Nachteile treffen bei den modernen Heizungen keinesfalls mehr zu. Die Konvektionsheizung erwärmt die immer gleiche Luft und sorgt dadurch für eine Zirkulation, welche die Qualität der Raumluft verschlechtert. Einen ganz anderen Ansatz verfolgt jedoch die Infrarotheizung:

Statt die Luft zu erwärmen, verbreitet die Infrarotheizung Ihre Wärme mithilfe von Strahlen im Raum. Sie erwärmt Gegenstände, Personen oder auch Wände direkt, ohne die Luft drumherum zu beeinflussen. Die erwärmten Gegenstände geben die Wärme dann bei Bedarf wieder ab, um die Raumtemperatur zu erhalten. Dadurch arbeiten die elektrischen Heizungen besonders effizient. Es entsteht also keine Luftzirkulation und auch keine Luftfeuchtigkeit, welche für ein schlechtes Raumklima sorgen könnte. Im Großen und Ganzen nutzt die Infrarotheizung die Sonne als Vorbild, nur ohne den schädlichen UV-Anteil in der Strahlung. Das Klima, das sie produziert, wird von vielen Nutzern als sehr angenehm und ausgeglichen beschrieben.  

Fazit: Infrarotheizungen sind keinesfalls mit einem klassischen Heizlüfter zu vergleichen, denn die beiden Geräte verfolgen einen völlig unterschiedlichen Ansatz bei der Wärmeverbreitung. Während der Heizlüfter im Wesentlichen mit der Konvektionsheizung vergleichbar ist, lässt sich die Infrarotheizung am besten mit der Sonne vergleichen. Die Wärmestrahlung kommt direkt und ohne Umweg durch die Luft auf Ihrer Haut an.  

Infrarotheizungen verursachen horrende Betriebskosten  

In Deutschland vermuten nach wie vor viele Menschen, dass dem niedrigen Anschaffungspreis einer Infrarotheizung sehr hohe Betriebskosten entgegenstehen, uns sie so mit einer normalen Öl-., Gas- oder Pelletheizung günstiger wegkommen. Aber das stimmt nicht, denn bei richtiger Nutzung und Einstellung ist eine Infrarotheizung in den allermeisten Fällen die günstigste Alternative

Im Gegensatz zu klassischen Heizsystemen ist ein Infrarotsystem nicht abhängig von weiteren Rohstoffen wie Gas oder Öl, sondern funktioniert allein mit Strom aus der Haushaltssteckdose. Die Anschaffungskosten sind ebenfalls sehr überschaubar: Eine Infrarotheizung mit Leistung von 1200 Watt kostet heute deutlich unter 300 EUR und genügt für einen Raum mit einer Größe bis zu 20 Quadratmeter, wenn man diesen ohne Zusatzheizung erwärmen will. Die Betriebskosten belaufen sich auf ca. 32 Cent pro Stunde, deutlich weniger als die einer regulären Gasheizung. Wenn Sie die Infrarotheizung nur als Zusatz zu einem vorhanden Heizsystem nutzen wollen, sind die Kosten noch geringer. 

Fazit: Besonders bei den aktuellen Rohstoffpreisen und der unklaren Versorgungslage sind Infrarotheizungen die günstigste Alternative. Die Betriebskosten sind überschaubar, und auch für Installation und Wartung fallen keine Kosten an. Durch moderne Technik wie Smart-Home-Anbindung und Thermostate müssen Sie sich nach der Installation und Einrichtung um nichts mehr kümmern, und können sich vollkommen auf Ihren Alltag konzentrieren. 

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