Solaranlage auf dem Einfamilienhaus - Alles, was Sie wissen müssen!

Solaranlage auf dem Einfamilienhaus - Alles, was Sie wissen müssen!

Immer mehr Menschen in Deutschland überlegen, in eine eigene Solaranlage zu investieren. Durch sie und einen modernen Stromspeicher ist es heute auch hierzulande kein Problem mehr, ganzjährig bis zu 75 Prozent des Strombedarfs abzudecken – doch das sind nicht die einzigen Vorteile, die eine Solaranlage auf dem Einfamilienhaus mit sich bringt. In diesem Artikel schauen wir uns an, von welchem Mehrwert Sie noch profitieren und was die wichtigsten Punkte sind, welche Sie beachten müssen.

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Funktionsweise & Vorteile: Die Grundlagen der Solaranlage

Falls Sie noch neu im Bereich der Solaranlage auf dem Einfamilienhaus sind, dann möchten wir Ihnen in diesem Absatz kurz erklären, wie eine solche Anlage eigentlich funktioniert und welche Vorteile es hat, das Investment in eigenen Solarpaneele zu tätigen. Grundsätzlich gibt es zwei Arten der Energiegewinnung aus Sonneneinstrahlung: Die Photovoltaik zur Stromerzeugung und die Solarthermie zur Gewinnung von Wärme. In diesem Artikel beschäftigen wir uns in erster Linie mit der Solaranlage auf dem Einfamilienhaus zur Stromerzeugung.

Eine Solarzelle besteht aus halbleitendem Material wie Silizium. Wenn Sonnenlicht auf diese trifft, dann werden Elektronen in diesem freigesetzt und erzeugen eine elektrische Spannung. Da es sich hierbei jedoch um Gleichspannung handelt, muss ein Wechselrichter diese noch in Wechselspannung umwandeln, damit der Strom in das Netz eingespeist oder für den Haushalt verwendet werden kann. Eine Solarzelle erzeugt nur etwa eine Spannung von 0,5 W, daher werden meist viele dieser Zellen in Reihe geschaltet und bilden ein Solarpaneel.

Auch interessant: Stromspeicher für Solaranlagen werden immer beliebter – durch sie müssen Sie übermäßig produzierten Strom nicht in das Netz einspeisen, sondern können ihn für ,,sonnenfreie“ Zeiten speichern.

Eine Solaranlage auf dem eigenen Einfamilienhaus hat folgende Vorteile:

  • Unabhängigkeit von aktuellen Strompreisen
  • Autarke (Not-)Stromversorgung
  • Nebeneinkommen durch Einspeisevergütungen
  • Produktion von eigenem Ökostrom
  • Reduktion des eigenen CO2-Fußabdruckes

Mit der eigenen Solaranlage auf dem Einfamilienhaus lassen sich viele Geräte betreiben – beispielsweise auch eine Elektroheizung wie die Infrarotheizung von Bringer. So werden auch die Heizkosten reduziert und Sie holen das Maximum aus Ihrer PV-Anlage heraus. Auf unserer Website finden Sie eine detaillierte Übersicht, wie sich die Infrarotheizungen einsetzen lassen!

Solaranlage auf dem Einfamilienhaus: Montagearten & Ausrichtung 

Nicht auf jedem Dach eines Einfamilienhauses ist eine Solaranlage sinnvoll – hier müssen Dinge wie die Ausrichtung, die Lage des Gebäudes und der passende Neigungswinkel beachtet werden. In Deutschland liegt die optimale Ausrichtung zwischen Südost und Südwest, wobei die Anlage auch in Richtung Osten oder Westen ausgerichtet werden kann. Hier ist es jedoch möglich, dass der Ertrag minimal geringer wird. Lediglich die Ausrichtung in Richtung Norden sollte bei der Solaranlage auf dem Einfamilienhaus vermieden werden, denn hier reicht die Sonneneinstrahlung nicht aus. Der Neigungswinkel der Anlage sollte zwischen 30 und 35 Grad liegen, damit die Sonnenstrahlen mit etwa 90 Grad auf die Paneele treffen.

Diese Montagearten gibt es bei einer Solaranlage auf einem Einfamilienhaus mit Schrägdach: 

  • Aufdach-Montage: Hier werden die Paneele mithilfe von Dachhaken und Modulschienen befestigt und über das bestehende Dach gelegt. Diese Methode ist die geläufigste und viele Firmen haben langjährige Erfahrung mit dieser Montageart
  • Inndach-Montage: Bei dieser Montageart ersetzen die Solarpaneele stellenweise das Ziegeln auf einem Dach. Hierbei handelt es sich um die optisch ansprechendste Möglichkeit der Montage, jedoch ist sie auch etwas teurer. Der Vorteil hier ist zudem, dass für die mit Paneelen abgedeckte Fläche keine Ziegeln gekauft werden müssen

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Die Kosten einer Solaranlage für das Einfamilienhaus 

In diesem Absatz beschäftigen wir uns damit, mit welchem Investment Sie für eine Solaranlage auf dem Einfamilienhaus rechnen müssen. Ein durchschnittlicher Vier-Personen-Haushalt verbraucht etwa 4.000 bis 5.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr. Die PV-Anlage müsste demnach eine Leistung von rund 6 kWp (Kilowattpeak) haben, was eine Dachfläche von etwa 36 Quadratmeter erfordert. Mit dieser erreichen Sie dann einen jährlichen Durchschnittsertrag von ca. 5.400 kWh.

Bei den Anschaffungskosten muss zwischen einer reinen Solaranlage und einer Solaranlage mit Speicher unterscheiden. In Deutschland ist eine Solaranlage mit Speicher sinnvoller, da dann sonnenfreie Zeiten in der dunklen Jahreszeit überbrückt werden können. Pro kWp Leistung einer Solaranlage müssen Sie mit Kosten von etwa 1.500 Euro rechnen, durch den Speicher steigen diese auf etwa 2.600 Euro. Eine Solaranlage auf dem Einfamilienhaus mit 6 kWp und Speicher kostet demnach etwa 15.600 Euro.

Wichtig: In vielen Fällen gibt es für moderne Batteriespeicher für Solaranlagen noch attraktive Förderungen oder vergünstigte Kredite zur Anschaffung. Hier sollten Sie sich bei Ihrem Solarteuer vor Ort informieren.

Selbst bei einem nur geringen Eigenverbrauch des Stroms, den die Solaranlage auf dem Einfamilienhaus produziert, lohnt sich die Investition auf die Lebensdauer der Anlage gesehen. Bei einem Verbrauchanteil von 38 Prozent und einem Jahresverbrauch der Familie von 4.500 kWh, lassen sich durch die Solaranlage über einen Zeitraum von 20 Jahren etwa 10.000 Euro sparen. Danach ist der Strom beinahe kostenlos, da sich die Anlage amortisiert hat. 

Fazit: Solaranlage auf einem Einfamilienhaus

Eine Solaranlage auf dem Einfamilienhaus ist in den allermeisten Fällen eine sinnvolle Investition. Sie sorgt für eine autarke Stromversorgung, umweltfreundlichen Strom und einen enormen finanziellen Vorteil in den nächsten Jahren. Zudem profitieren Sie oftmals von günstigen, staatlich geförderten Krediten und Steuervorteilen durch die Anschaffung. Durch moderne Batteriespeicher lässt sich mittlerweile auch hierzulande der größte Teil des eigenen Bedarfs decken und es kommt nicht zu einer Knappheit in der dunklen Jahreszeit. 

Zudem können Sie auch andere Grundverbraucher in Ihrem Haushalt mit Solarstrom betreiben – beispielsweise Klimaanlagen oder Infrarotheizungen, wenn es kälter wird. So sparen Sie neben den Stromkosten auch Heizkosten, da Sie Ihr Haus Schritt für Schritt auf Elektroheizungen umstellen und diese mit der eigenen Solaranlage betreiben. Näheres zu den Infrarotheizungen von Bringer finden Sie auf der Bringer-Website oder in unseren Ratgebern!

Alles in allem lässt sich sagen, dass die Solaranlage auf dem Einfamilienhaus heute ein Must-Have geworden ist und bei der richtigen Skalierung nur Vorteile bietet!

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