Wärme auf der Baustelle: Das sind die besten Lösungen

Wärme auf der Baustelle: Das sind die besten Lösungen

Wärme auf der Baustelle: Das sind die besten Lösungen

Trotz frostiger Temperaturen unter der 0-Grad-Marke muss auf den meisten Baustellen weitergearbeitet werden. Besonders für ältere oder kranke Arbeitnehmer ist die Kälte eine zusätzliche Belastung für die Gesundheit und wirkt sich auf die Arbeitsleistung aus. Auch der Gesetzgeber gibt vor, ab welchen Temperaturen für zusätzliche Wärme gesorgt werden muss. Wir schauen uns an, wie auch im Winter und bei Minusgrade gearbeitet werden kann und welche Rahmenbedingungen eingehalten werden müssen. 

Wärme auf der Baustelle – Das sind die rechtlichen Vorgaben bei frostigen Temperaturen

Viele Menschen wissen nicht, wie es sich rechtlich mit Kälte am Arbeitsplatz verhält. Dabei regelt die Arbeitsstättenrichtlinie (kurz ASR) zusammen mit den technischen Regeln für Arbeitsstätten genau, welche Temperaturen zumutbar sind und welche Maßnahmen ein Arbeitgeber ergreifen muss. Veröffentlicht wurden diese Regeln vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales.
Grundsätzlich ist der Arbeitgeber verpflichtet, Gefährdungen für die Sicherheit und Gesundheit seiner Mitarbeiter im Rahmen seiner Möglichkeiten zu vermeiden. Wann welche Temperaturen zulässig sind, hängt dabei von der Art und Schwere der konkreten Arbeit ab. Bei einer leichten, weitestgehend sitzenden Tätigkeit wären das beispielsweise 20 Grad, bei einer körperlich schweren, stehenden oder gehenden Tätigkeit schon nur noch 12 Grad – diese Regelungen gelten jedoch nur für den Innenraum, wie sieht es dann auf der Baustelle mit Wärme aus?
Im Innenraum muss der Arbeitgeber dann Maßnahmen treffen, wenn die Temperaturen 12 Grad Celsius unterschreiten. Für Wärme auf Baustellen im Innenraum können dann etwa folgende Maßnahmen getroffen werden:

  • Infrarotstrahler oder andere mobile Heizer 
  • Häufigere Wärmepausen in einem Raum mit mindestens 21 Grad
  • Bereitstellung wärmender Kleidung
  • Schulung von Mitarbeiter zu bestimmten Maßnahmen
  • Verkürzte Arbeitszeiten

Arbeiten im Außenbereich – Diese Vorgaben gelten für Wärme auf Außenbaustellen

In der Arbeitsstättenverordnung ist geregelt, dass der Arbeitgeber seine Mitarbeiter bei Arbeiten im Freien vor der Kälte schützen muss. Zu diesen Schutzmaßnahmen gehören beispielsweise wärmende Kleidung und häufige Pausen zum Aufwärmen in einem Raum mit Heizung. Auch hier gelten wieder verschiedene Temperaturgrenzen, ab welchen der Arbeitgeber festgelegte Maßnahmen für seine Mitarbeiter treffen muss. 

Bei Temperaturen von bis zu –5 Grad Celsius empfiehlt der Gesetzgeber Wetterschutzkleidung, diese wird in vielen Fällen auch vom Arbeitgeber gestellt. Ab –5 Grad Celsius ist Kälteschutzkleidung Pflicht und muss auch vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellt werden, dazu kommen regelmäßige Pausen. In welchen Intervallen diese bei Kälte auf der Baustelle einzuhalten sind, schauen wir uns im weiteren Verlauf des Artikels noch an.

Info: Kälteschutzkleidung besteht aus Funktionsgewebe und hält Wind und Feuchtigkeit fern, ermöglicht aber gleichzeitig den Transport von Feuchtigkeit nach außen. Am besten tragen Sie diese nach dem Zwiebelprinzip, um sich bei zunehmender körperliche Aktivität auch anpassen zu können. 

Bei Temperaturen von 10 bis –5 Grad dürfen Sie sich maximal 150 Minuten am Stück der Temperatur aussetzen, danach ist eine zehnminütige Wärmepause auf der Baustelle nötig. Bei -5 bis -30 Grad sind es 90 Minuten, ab –18 Grad schon nur noch 60 Minuten. Je nachdem wie kalt es ist, verlängern sich die Pausenzeiten dann bis auf 60 Minuten.

Tipp: In unseren Bringer-Ratgebern finden Sie viele weitere, spannende Artikel zu Themen rund um die Elektroheizung und ihre Einsatzgebiete.

Kälte auf der Baustelle – Diese Wärmemöglichkeiten gibt es

Als Arbeitgeber haben Sie verschiedene Möglichkeiten, auf der Baustelle für Wärme zu sorgen. In diesem Abschnitt schauen wir uns an, welche Möglichkeiten es bei Kälte auf Außen- und Innenbaustellen gibt und welches Heizgerät sich in welcher Situation einsetzen lässt. 

Zunächst schauen wir uns einen echten Klassiker für die Baustelle an: den elektrischen Heizlüfter, auch als Bauheizer bekannt. Er ist dank seiner kompakten Größe sehr beliebt und passt beispielsweise auch unter einen Schreibtisch. Auf der Baustelle ist er als Wärmequelle sehr praktisch, nach der Anschaffung profitieren Sie und Ihre Mitarbeiter unter anderem von folgenden Vorteilen:

  • Keramik-Heizelemente für schnelles & effizientes Heizen
  • Thermostat für einfache, stufenlose Temperaturregelung
  • Leistungsstarkes Gebläse zum Einsatz auch im Außenbereich
  • Kühlgebläse als Überhitzungsschutz
  • Leiser Betrieb, auch auf kleinen Baustellen im Innenraum nicht hörbar
  • Keine Staub- oder Dreckaufwirbelung, perfekt für den Innenbereich

Auch bei Kälte auf Außenbaustellen können Sie den Bringer-Heizlüfter einsetzen. Hier ist es lediglich wichtig, auf einen nicht zu großen Abstand zu achten, da sonst vergleichsweise viel Wärme verloren geht.
Wir empfehlen, im Außenbereich einen Abstand von maximal zwei Metern zur zu beheizenden Person einzuhalten – so ist die beste Wärmeverteilung möglich. Im Innenraum liegt die Strahlweite bei etwa acht Metern.

Infrarotheizungen bei Kälte auf der Baustelle nutzen

Zu guter Letzt noch eine moderne Methode, um auf der Baustelle für Wärme zu sorgen. Infrarotheizungen eignen sich perfekt, um auf Innenbaustellen oder Pausenräumen schnell für Wärme an kalten Tagen zu sorgen. Die flachen Paneele fallen kaum auf und können auf verschiedenste Arten installiert werden. Auf der Baustelle bietet es sich meist an, die Infrarotheizung auf Rollen zu verwenden. Durch unsere Standfüße mit Rollen können Sie Ihre Infrarotheizung überall dort aufstellen, wo sie gerade dringend gebraucht wird. Zudem ist die Infrarotheizung deutlich effizienter als der klassische Baustellenheizer, der mit Gas betrieben wird. 

Infrarotstrahlen haben viele Gemeinsamkeiten mit den Strahlen der Sonne - lediglich ohne schädlichen UV-Anteil. Sie sind vergleichbar mit Sonnenstrahlen und dringen auch in etwa genauso tief in die Haut ein. Zudem verursachen sie auch in kleinen Räumen keine Feuchtigkeit, da sie nur Personen und Gegenstände und nicht die Luft selbst erwärmen. Für den Betrieb der Infrarotheizung im Gebäude wird lediglich Strom benötigt, sonst ist sie zu 100 % unabhängig von Rohstoffen. Einziger Nachteil: Im Außenbereich sind mobile Infrarotheizungen nicht immer die beste Wahl. Hier empfehlen wir diese nur auf sehr geringen Distanzen zu verwenden. 

Durch ihre Eigenschaften ist die Infrarotheizung ohne Zweifel die beste Lösung, wenn es um die Heizung auf einer Baustelle im Innenraum geht. Sie ist robust, leicht zu bedienen und auch Sicherheitsrisiken gibt es nicht. Die Infrarotstrahlen dringen in Wände und Decken/Böden ein und verhindern so die Ausbreitung von Feuchtigkeit oder eine Bildung von Schimmel. Ein kleines Heizgerät reicht meist aus, um den Pausenraum zu temperieren und die Anlage braucht keine Wartung. Zu Schäden kann es bei der Infrarotheizung beinahe nicht kommen, da keine mechanischen Bauteile vorhanden sind. Die Infrarotheizung gibt es in verschiedenen Heizleistungen von 300 bis 1200 Watt und somit optimiert für jeden Bereich. 

Auch interessant: Sie möchten eine Infrarotheizung für den Innenbereich kaufen? Dann können Sie mit unserem
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